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Happiness is a choice – Teil 2

Fünf Wochen im winterlichen Finnland oder die Antwort auf die Frage, wie wichtig ein geografisches Ziel bei einer Mikro-Expedition ist.

Det har jag aldrig provat förut, så det klarar jag helt säkert!

“Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut”, lautet Pippi Langstrumpfs Einstellung, wenn es darum geht, etwas Neues zu wagen. Ganz im Sinn der Finnischen Kultfigur von Astrid Lindgren, bin ich überzeugt, dass mich die Ungewissheit des Abenteuers vorantreibt und in meinem Leben weiterbringen wird.

Normalerweise versuche ich meine geografischen Ziele innert kürzester Zeit zu erreichen. Dieses Mal wollte ich solange wie nur möglich unterwegs sein, ohne einem konkreten Ziel entgegen zu streben. Das kompromisslose Eintauchen in die Natur sowie die Auseinandersetzung mit den Elementen prägten diese Entdeckungsreise und machten sie zu einer echten Herausforderung. Es war eine Reise, welche mich nicht in ferne, unentdeckte Welten führte, sondern Mitten ins Herz Finnlands.

Nach fünf Wochen war es nicht die Kälte oder Einsamkeit, welche mich zur Rückkehr bewegte. Es war viel mehr die Zeit. Jeden Tag hatte ich bis zu acht Stunden, welche ich wegen der Dunkelheit nicht produktiv nutzen konnte. Zu viel Zeit zu haben mag paradox erscheinen, doch ich merkte mehr und mehr wie wichtig es mir ist, dass ich meine Lebenszeit dazu nutze, um in meinem Tun und Denken voran zu kommen. Durch das fehlende Endziel verwandelte sich dieses Projekt mehr und mehr in eine Sackgasse in der ich unmöglich meine Ideen und Träume verwirklichen konnte. Meine Gedanken drehten sich im Kreise und ich konnte ihnen durch mein Tun keine Richtung geben.

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